02. Dez 2025
Sehr geehrte Volontäre, verehrte Damen und Herren unseres Unterstützerkreises,
wir sind Teil der engagierten Ehrenamtsfamilie in Albig und reihen uns gerne in die Riege der vielen freiwilligen Helferinnen und Helfer im Dorf ein. Im Verbund mit den unverzichtbaren Feuerwehrleuten, der großen Schar aktiver Sportlerinnen und Sportler im TV Albig und den Mitarbeitenden in dessen Abteilungsorganisation, den Albiger Landfrauen & der Theater-AG, mit „Albig hilft“, dem ev. Posaunenchor, dem VdK, den Parteien und dem Gemeinderat, den Diensten in der evangelischen und katholischen Kirchengemeinde, dem Bauernverein, den Hege-Dienstleistern der Jagdgesellschaft, den Fahrdiensten „Bürgerbus“, der Winzerzunft, in der Partnerschaft mit Signy-L'Abbaye, unserer Landjugendgruppe, den Fördervereinen, Elternausschüssen und Fangemeinschaften, sowie den vielen Sängerinnen und Sängern allen Alters im MGV, im Kinderchor, bei den Skylarks, der Chorgemeinschaft und Cantara, fühlen wir uns gut aufgehoben.
Bei der Erledigung der Vorhaben zur Weiterentwicklung der Gemeinde konnten sich die „Volontäre“ auch 2025 wieder auf gute und verlässliche Partner stützen. Das sind in erster Linie das Weingut Jung & Knobloch, die Albiger Landfrauen, der Verein „Albig hilft“, die Schlosserei Arno Frank, die Malerbetriebe Seibel und Geselle und der Albiger Bürger Bolko Terhaart. Für die Hilfestellungen, Materialspenden und gelegentlich gewährten Arbeitsleistungen bedanken wir uns sehr herzlich. Ebenso würdigen wir die vertrauensvolle Zusammenarbeit mit dem Bürgermeister und den Mitgliedern des Gemeinderates. Dankbar sind wir auch für das gute Miteinander mit den Gemeindebediensteten Gunter Schmidt und Volker Beutel.
Aktivitäten der „Volontäre für Albig“ seit der Gründung am 21.04.2009
| Jahr | Arbeits-einsätze | Besprechungen | Ausflüge und Gemeinschafts-veranstaltungen | Einladungen Imbiss/ Frühstück/Betriebs-besichtigungen |
|---|---|---|---|---|
| 2009 bis 2023 | 500 | | | |
| 2024 | 38 | 3 | 3 | 8 |
| 2025 | 36 | 3 | 4 | 15 |
Schwerpunkt-Arbeitsorte 2025 / Anzahl der Arbeitseinsätze
| Pflegearbeiten Friedhof / Ehrenmal / Kirchhof | 13 |
| Arbeiten im Dorf in den Reilchen / Hewwel / auf Spielplätzen / am Sportareal und Bouleplatz | 28 |
| Sanierung Türen/Fenster Friedhofshalle / Sitzbänke in der Gemeinde | 15 |
| Neue Reilchenroute / Fahnen aufbringen an Festen | 9 |
| Denkmal Partnerschaft Albig-Signy / Mitwirkung am VG-Fest | 4 |
| Baum- und Landespflege / Weihnachtsbaum aufstellen / Äpfel für Tafel | 13 |
Jetzt können wir auf 36 dienstägliche Arbeitseinsätze zurückblicken. Im Durchschnitt haben jeweils 17 „Volontäre“ an den Einsatztagen gearbeitet, was sich zu einer Jahresarbeitsleistung von 1800 Stunden aufsummiert. Seit 2009 bis heute sind das 574 Arbeitseinsätze im Ehrenamt für die Gemeinde.
Mit besonderer Freude begrüßten wir 2025 einen neuen „Volontär“ in unseren Reihen. Der 66-jährige Gerhard Spittler (Dipl. Ing. FH) verstärkt schon seit einigen Wochen erfolgreich unser Team. Die Freude ist offensichtlich beiderseitig, was ja für eine gute Zusammenarbeit unabdingbar ist.
Drei Projekte der „Volontäre“ ragen 2025 über das übliche Maß unserer Aktivitäten hinaus.
1. Sanierungsprojekt Aussegnungshalle und Ruhebänke:
An der Aussegnungshalle sind Sanierungsmaßnahmen notwendig geworden. Hier unterstützen die „Volontäre“ die Gemeinde mit ehrenamtlicher Arbeit.
Die Sanierung der Sitz- und Ruhebänke im Dorf und insbesondere die Arbeiten an den Türen und Fenstern der Aussegnungshalle sind hervorzuheben. Mit den vielen Schleifarbeiten, die immer mit Staub und Lärm verbundenen sind, haben wir der Gemeinde sicher einen deutlich vierstelligen Betrag an finanziellen Aufwendungen erspart. Auch die hohe Güte der Arbeit mit neuem Anstrich und Montage eines Spritzschutzes ist in dem Zusammenhang von Bedeutung und sie reiht sich nahtlos in die bereits in der Vergangenheit erledigte Sanierung der Pergola an der Aussegnungshalle mit ihren Holzbalken ein. Im Mai haben wir ein Bänkekataster für die Gemeinde erstellt und wir konnten im gesamten Dorfbereich und in der Gemarkung 54 Sitzgelegenheiten auflisten und erfassen. Das Sanierungsprogramm für die Sitz- und Ruhebänke wird uns sicher auch 2026 begleiten.
2. Albiger Reilchenroute:
Auf ein weiteres Projekt soll hier eingegangen werden, denn durch eine Kooperation mit dem Verein „Albig hilft“ haben wir neue Pfade beschritten und eine besondere Güte in der interkommunalen Zusammenarbeit erreicht. Mit markanter Wegweisung, Beschilderung ausgewählter ortsbildprägender Objekte mit 7 Infotafeln auf Edelstahlrahmen und einem modernen und ansprechenden Internetauftritt mit Audioguide, wurde die „Albiger Reilchenroute“ neu konzipiert und touristisch aufgewertet.
„Albig hilft“ und den „Volontären“ ist es damit gelungen, einen wesentlichen Teil des historischen Erbes von Albig in den Mittelpunkt der kollektiven Erinnerung zu rücken und den Stolz aufs eigene Dorf zu beleben und zu stärken. Insgesamt wurden für das Projekt „Reilchenroute“ 7819 Euro aufgewendet, die wir durch Spenden finanzieren konnten, so dass der Finanzhaushalt der Gemeinde nicht belastet wurde. Wir bedanken uns bei „Albig hilft“ auch für die Geldspende (1000 Euro), bei der „Sparkasse Rheinhessen“ und der „Volksbank Alzey-Worms“ (je 2000 Euro) und insbesondere bei den Verantwortlichen der Albiger „Aktion Adventsfenster“, die alleine 2688 Euro beigesteuert haben.
3. Denkmal 50 Jahre Partnerschaft Albig - Signy-L'Abbaye:
Unser Foto zeigt die „Volontäre“ am neuen Denkmal „50 Jahre Partnerschaft“.
Bis auf die Enthüllung am 12. September 2025 hatten wir die Arbeiten zu diesem Projekt im Prinzip bereits 2024 erledigt. Die Projektbeschreibung und -begründung ist deshalb auch im Jahresrückblick 2024 erfolgt. In diesem Jahr stand nun die Enthüllung des Denkmals durch die Bürgermeister von Albig und Signy-L'Abbaye auf dem Plan und fand im Rahmen der Jubiläumsfeierlichkeiten an der Kerb statt. Nicht zuletzt wegen dieses Projektes erhielten die „Volontäre“ vom früheren Bürgermeister und Vorsitzenden des Partnerschaftskomitees Signy-L'Abbaye, Jean Pierre Grés, eine überraschende Spende, von 2 x 12 Flaschen Bier aus einer neuen Brauerei in der Partnergemeinde. Dafür haben wir uns zwischenzeitlich schriftlich bedankt.
Zum Projekt „Denkmal Partnerschaft“, dem ersten Albiger Denkmal das dem Frieden und der Aussöhnung gewidmet ist, wollen wir auch die Kosten benennen. In Summe hat das Denkmal aus Cortenstahl und die Pflasterung 3508 Euro gekostet. An Spenden haben wir 4660 Euro erhalten, so dass auch für dieses Projekt keine Belastung des Gemeindehaushaltes eingetreten und sogar ein Überschuss von 1152 Euro verblieben ist, der für die Teilfinanzierung der Jubiläumsfeier verwendet werden konnte. Allen 36 Spenderinnen und Spendern aus der Bürgerschaft, den Partnerfamilien, den Vereinen und Parteien in der Gemeinde sagen wir herzlichen Dank. Sehr herzlich bedanken wir uns auch bei Architekt Gilles Bultel, Schlossermeister Arno Frank und dem Firmenchef von Calimero, Richard Hartmann für Entwurf, Fertigung sowie Fundamentierung des Denkmals.
Nach Abschluss der beiden Maßnahmen Reilchenroute und Denkmal Partnerschaft können wir festhalten, dass die von den „Volontären“ initiierten Projekte ein Spendenvolumen von 12.348 Euro ergeben haben und die Maßnahmen somit kostenneutral für die Gemeinde finanziert wurden.
Der „Stein im Brett-Preis“ der „Volontäre“
Linn Laforsch, Judith Kästle, Andreas Kästle, Johannes Jung, Gisela Steil, Michelle Weindorf-Klasen und Petra Jakobs nehmen die „Stein-im-Brett-Preise“ der „Volontäre“ entgegen.
Wie bereits betont, sind wir als Teil der Albiger Ehrenamtsfamilie besonders stolz auf die Verankerung unserer Gruppe in der Gemeinschaft. Für die von uns gewählte Zielrichtung, die nachhaltige Unterstützung der Gemeinde in ihrer Entwicklung, haben wir Verbündete gefunden die uns dabei helfen und fördern, bei denen wir einen Stein im Brett haben. So ist bei uns die Idee gereift, eben diese Verbündeten mit einem Preis auszuzeichnen, der die Vorteile eines engen organisatorischen Zusammenschlusses und den breiten Verbund der Einwohnerschaft als wesentliche Erfolgs-faktoren für die Stärke und Kreativität einer Gemeinde betont und hervorhebt.
Mit den Landfrauen verbindet uns von Anfang an eine enge Partnerschaft. Mit Geldspenden fördern sie unsere Projekte und mit Einladungen zum Frühstück oder zum Albiger Traditionsgericht „Backeskartoffeln“, würdigen sie unsere ehrenamtliche Arbeit. Vom Weingut Jung & Knobloch erfahren wir regelmäßig Hilfestellung und maschinelle Unterstützung bei der Arbeitsausführung. Das ermöglicht auch körperlich herausfordernde Arbeiten bei Projekten der Nachbarschaftshilfe und erleichtert uns Pflegearbeiten auf dem Friedhof und in den Anlagen der Gemeinde. Im Falle von „Albig hilft“ hat sich, wie im Projekt „Reilchenroute“ bereits geschildert, eine Zusammenarbeit mit besonderer und zukunftsweisender Güte entwickelt. Die Preisträger und die „Volontäre“ eint zudem, dass die gleichen Werte in der Zusammenarbeit geteilt und „zum Wohl aller“ gehandelt wird.
Die „Volontäre“ sind auch 2025 wieder in vollem Umfang ihrem Anspruch gegenüber der Dorfgemeinschaft gerecht geworden und haben in der Zusammenarbeit mit den Gemeindebediensteten an allen Stellen im Ort segensreich gewirkt, wie aus der Zusammenstellung der Arbeitsorte in Albig hervorgeht und was von vielen Bürgerinnen und Bürgern guten Willens bestätigt wird.
Neben der nachgewiesenen Arbeitsleistung pflegten die „Volontäre“ im Jahr 2025 ein reges gruppenorientiertes Gemeinschaftsleben. Eine Winterwanderung, der Ausflug mit den Frauen und unserem Freundeskreis nach Frankfurt am Main, das Grillfest am 1. Mai, die Mitwirkung am VG-Weinfest mit den Schlenderweinproben, viele Geburts-tagsfeiern und je eine Wein- und Bierverkostung haben die Motivation für weitere ehrenamtliche Taten gestärkt, aber auch den Zusammenhalt gefestigt. Erinnert sei an die Suppenabende mit „Marios Lauchsuppe“ und „Soljanka a la Schönfeld“. Ein gemeinsames Festessen am 27. Dezember folgt jetzt noch zum Jahresabschluss.
Für 2026 haben die „Volontäre“ Sanierungsmaßnahmen an der Reilchenroute, an Trockenmauern in der Gemarkung, an den Sitz- und Ruhebänken in der Gemeinde, am Wein- und Panorama-Weinwanderweg und der Sumbornquelle, einem Teil der ehemaligen Wasserversorgung von Albig, auf dem Arbeitsplan. Daneben wartet, wie alle Jahre wieder, ein Bündel von Pflegemaßnahmen im Dorf auf unsere Mitwirkung.
In diesem Zusammenhang wenden sich die „Volontäre“ an die rüstigen Rentner und Pensionäre im Dorf und werben um Mitarbeit in der Gruppe. Es gibt sicher tausend Gründe es nicht zu versuchen, aber oft reicht ein einziger Grund aus, es doch zu tun! Detaillierte Informationen zu unserer Arbeit finden Interessierte hier!
„Labor actus est - Die Arbeit ist getan“ ! Die Volontäre“ legen nun bis Ende Januar eine Winterpause ein. Unseren Gönnern, Freunden und Sponsoren, dem großen Unterstützerkreis, der Gemeindeverwaltung mit Bürgermeister Wilfried Best und den Ratsmitgliedern danken wir für die Förderung unserer Arbeit im Jahr 2025. Unseren Frauen danken wir für andauerndes und förderndes Verständnis für unser Engagement. Allen Albigerinnen und Albigern wünschen wir eine frohe Adventszeit, ein friedliches Weihnachtsfest und einen guten Rutsch ins neue Jahr 2026.
Bleiben Sie gesund, optimistisch und den „Volontären für Albig“ weiterhin gewogen!
Für die „Volontäre für Albig“ mit freundlichem Gruß
Günther Trautwein
„Der ideale Mensch verspürt Freude, wenn er anderen einen Dienst erweisen kann“ - Aristoteles