Vor vierzig Jahren wurden die Urkunden für die Partnerschaft zwischen der Rheinhessengemeinde Albig und der französischen Ardennengemeinde Signy-L`Abbaye unterzeichnet. Der Gemeinderat von Albig unter Vorsitz von Bürgermeister Ernst Jakob Müller hatte zuvor den Beschluss gefasst, die Partnerschaft mit Signy-L`Abbaye einzugehen. Die Kontakte zwischen den damals Verantwortlichen in Albig und Signy-L`Abbaye hatten zuvor die Familien Ruhland aus Albig und Savarin aus Charleville-Meziers hergestellt und eingefädelt.
Kaiserpfalz Ingelheim: Unser Foto zeigt die Gruppe aus Signy in der Aula Regia
Das Programm des Jubiläumswochenendes stand nun ganz im Zeichen der gemeinsamen Geschichte von der Zeit Karls des Großen bis zum Elyseevertrag. Eine beeindruckende Führung in der Kaiserpfalz in Ingelheim gehörte ebenso dazu, wie ein Vortrag in französischer Sprache des Alzeyer Historikers Dr. Dieter Hoffmann. Er beleuchtete dabei die provokante Frage, ob der große Kaiser nun Franzose, Deutscher oder Europäer gewesen sei und schilderte das Leben und Wirken am Hof und die abendländische Geschichte um 800 n. Chr.. Eindrucksvoll und sehr anschaulich arbeitete Dr. Hoffmann dabei auch die in beiden Völkern unterschiedliche Sichtweise und geschichtliche Stellung von Karl dem Großen heraus. Beim gemeinsamen Abendessen im JUWI-Restaurant in Wörrstadt sorgte der Vortrag dann für intensive Diskussionen.
Die Albiger Gruppe stellte sich am Heidesheimer Tor für ein Foto auf
In seiner Ansprache zum Jubiläum in der Albiger Turnhalle ging Ortsbürgermeister Günther Trautwein auf die Hintergründe der Gemeindepartnerschaft ein und zeichnete die vergangenen vierzig Jahre nach. In den Anfangsjahren hatten die gegenseitigen Besuche noch einen überwiegend offiziellen Charakter, der aber schnell in eine familiäre und private Ebene überführt werden konnte. Gerade diese familiäre Prägung habe sich als Erfolgsgarant herausgestellt, denn bis auf wenige Ausnahmen, z.B. mit der Feuerwehr, der Jugendfeuerwehr, der Sportjugend und den Chören gab und gibt es keine weiteren Austauschprogramme.
Im vergangenen Jahr, beim Besuch der Schlachtfelder um Verdun, wurde allen Teilnehmern der Exkursion der vom Elysee-Vertrag ausgehende Wandel im Verhältnis der beiden Völker und die geschichtliche Dimension der Freundschaft wieder eindringlich vor Augen geführt. Offensichtlich müsse man aber weiter vor diesen Ereignissen mit einer geschichtlichen Betrachtung ansetzen, denn vor 100 Jahren begann mit dem 1. Weltkrieg ein besonders schlimmes Kapitel einer Erbfeindschaft, die zwischen Deutschen und Franzosen seit der Ära Ludwigs XIV. bis nach dem 2. Weltkrieg bestand. Der Begriff „deutsch-französische Erbfeindschaft“ drücke ja propagandistisch aus, dass die Konflikte zwischen beiden Ländern vom Pfälzischen Erbfolgekrieg, den Koalitionskriegen, dem deutsch-französischen Krieg 1870/71 und dem 1. Weltkrieg bis schließlich zum 2. Weltkrieg mit friedlichen Mitteln nicht zu lösen gewesen wären, sondern auf quasi natürlichen Ursachen wie Vererbung oder Erbschaft beruhten. Es wurde aber nach dem verheerenden 2. Weltkrieg schnell klar, dass die Vorstellung von einer deutsch-französischen Erbfeindschaft ein verhängnisvoller Irrglaube war.
In den vierzig Jahren der Freundschaft haben die Familien aus Signy, die Albiger an ihrem Leben, ihrem Familienleben teilhaben lassen und unvergessliche Eindrücke aus ihrer Heimat, den Ardennen vermittelt. Dafür dankte der Ortsbürgermeister im Namen aller Albiger Familien sehr herzlich. Trautwein erinnerte auch daran, dass in den Sommerferien viele Kinder und Jugendliche aus Signy in Albig waren. Aber auch umgekehrt war das so und in den großen Ferien war Signy-L´Abbaye Feriendomizil. Kinder in einem anderen Land in fremde Obhut zu geben, sei nur unter guten Freunden mit ausgeprägtem gegenseitigen Vertrauen möglich, was die Einschätzung der familiären Freundschaft zwischen den Partnern stützt. Neben den vielen schönen Stunden und Tagen, die man in den vergangenen vierzig Jahren gemeinsam verbringen durfte, haben aber auch Krankheit und Tod die Freundschaft begleitet. Den verstorbenen Freunden und Freundinnen der Partnerschaft fühlen sich die Familien in besonderer Weise verbunden und werden sie nicht vergessen. Sie sind Teil der wertvollen, gemeinsamen Erinnerung und Freundschaft.
Bei den Gründungsmitgliedern der Partnerschaft aus Signy-L`Abbaye und Albig bedankte sich Ortsbürgermeister Trautwein mit großer Hochachtung vor deren Mut die Gemeindepartnerschaft einzugehen. Sie hätten damit das Leben vieler Bürgerinnen und Bürger in einem wichtigen Bereich beeinflusst, in eine gute Richtung gelenkt.
In den Amtszeiten der Bürgermeister Louis Lebrun, Jean Galichet, Pierre Faille, Jean Pierre Grès, Alain Devillard, Ernst Jakob Müller, Georg Herr und Günther Trautwein habe sich die Gemeindepartnerschaft in den vergangenen vierzig Jahren zu einem unverzichtbaren Bestandteil des Lebens vieler Menschen in beiden Gemeinden entwickelt.
Mit einem Sektempfang und vielen persönlichen Gesprächen klang das offizielle Programm dann aus.
Männer
und Frauen der ersten Stunde der Gemeindepartnerschaft zwischen Albig
und der französischen Gemeinde Signy-L`Abbaye wurden bei Festakt in der
Albiger Turnhalle besonders von Ortsbürgermeister Günther Trautwein
gewürdigt.
Unser Foto zeigt v.l.n.r. die Altbürgermeister Jean Pierre Grés und Georg Herr, Hannelore Baumann, Jacqueline Troyon, Noelle Maquart, Marga Follak, Jacques Troyon, Ortsbürgermeister Günther Trautwein, Freddy Keller (Präsident des französischen Partnerschaftskomitees), Altbürgermeister Ernst Jakob Müller und Ernst Jakob Brunner
Landesehrennadeln für Viviane und Freddy Keller aus Frankreich
Albig gt.- Die Albiger pflegen seit 1975 eine Partnerschaft mit der französischen Ardennengemeinde Signy-L`Abbaye. Seit Gründung der Partnerschaft und seit seinem 21. Lebensjahr engagiert sich der französische Bürger Freddy Keller aktiv in den jährlich zweimal stattfindenden Austauschprogrammen zwischen den beteiligten Familien, zuletzt als Vorsitzender des Partnerschaftskomitees. Seit ihrer Heirat mit Freddy Keller vor nunmehr vierzig Jahren, ist auch Viviane Keller als Dolmetscherin und Vorsitzende des Komitees aktiv ins Partnerschaftsgeschehen eingebunden. Für dieses langjährige Engagement um die Partnerschaft wurden jetzt Viviane und Freddy Keller von Ministerpräsidentin Malu Dreyer die Ehrennadel des Landes Rheinland-Pfalz verliehen.
In seinem Grußwort würdigte Kreisbeigeordneter Thomas Rahner das ehrenamtliche Engagement von Viviane und Freddy Keller. Ohne die Übernahme von Verantwortung und ehrenamtlicher Betätigung hätte die Partnerschaft zwischen Albig und Signy-L`Abbaye nicht über 40 Jahre hinweg Bestand haben und zur Bereicherung des Lebens vieler beteiligter Familien führen können. Das Engagement der Eheleute Keller sei auch ein hervorragendes Beispiel für völkerverbindendes Engagement, für die intensive Pflege der freundschaftlichen Beziehungen untereinander und für das gute, friedliche Zusammenleben über Grenzen hinweg.
Ob bei der Organisation der jährlich zweimal stattfindenden Begegnungen, als Vorsitzende und Mitarbeiter im Partnerschaftskomitee, als Motivatoren, Impulsgeber und Dolmetscher, immer und über viele Jahre hinweg, sei es das Verdienst von Freddy und Viviane Keller gewesen Menschen von der Pflege der Partnerschaft zu begeistern, bei den freundschaftlichen Treffen mitzumachen und weitere Familien zu integrieren. Seit 1975 hätten sich Menschen in den beiden Gemeinden gefunden, die neben Freundschaft und gemeinsamen Festen, die Idee einer Aussöhnung in einem vereinten Europa, den Wunsch nach Frieden und Wohlstand leben, stellte Kreisbeigeordneter Rahner fest und gratulierte zu der hohen Landesauszeichnung.
Ortsbürgermeister Günther Trautwein bedankte sich, dass es möglich war, die Feierstunde und Verleihung der Ehrennadeln im Kreis der versammelten Partnerfamilien und in der Albiger Turnhalle, am Ort vieler gemeinsamer Feiern und Feste vorzunehmen. In einem sehr persönlich gehaltenen Grußwort erinnerte Trautwein daran, dass er und seine Familie seit 1980 überaus eng und freundschaftlich mit der Familie Keller verbunden seien. Fragen im Hintergrund des Partnerschaftsumfeldes konnten durch die enge Verbindung schnell geregelt und auch die Aufnahme und Integration neuer Familien in die Partnerschaft so immer passgenau organisiert werden.
Da
in Albig die Partnerschaft bis 2016 unter der Regie der jeweiligen
Ortsbürgermeister geführt wurde und erst dann ein Komitee die
Organisation übernommen hat, bedankte sich Günther Trautwein bei den
Eheleuten Keller für die 25 jährige gute Zusammenarbeit in der
Partnerschaft während seiner Amtszeit als Ortsbürgermeister. Beide seien
immer wichtige Ratgeber, wertvolle Ansprechpartner und Garanten für den
lebendigen Austausch zwischen den Familien aus Signy-L`Abbaye und Albig
gewesen. Im Namen der Partnerfamilien und der Bürgerinnen und Bürger
der Gemeinde Albig gratulierte Trautwein zur der Verleihung der
Ehrennadeln.
Mit sehr emotional vorgetragenen Worten
bedankten sich Viviane und Freddy Keller für die Ehrung. Dabei
erinnerten Sie an die Anfänge der Partnerschaft zwischen Albig und
Signy-L`Abbaye und an die große Bedeutung der Aussöhnung zwischen den
Menschen aus Frankreich und Deutschland nach 1945.
Seit 1975 pflegen die Albiger eine Partnerschaft mit Familien aus der französischen Gemeinde Signy-L`Abbaye. Jetzt hat die Bürgerin Marie-Jeanne Amiot-Grés einen prämierten Aufsatz vorgelegt, in dem sie liebevoll ihre französische Heimatgemeinde beschreibt und dabei in die Geschichte, ins Wirtschaftsleben, in die Dorfgemeinschaft, in die das Dorf umgebende Natur eintaucht und auch ihr Lieblingskuchenrezept preisgibt. Die Heimatliebe von Marie-Jeanne Amiot-Grés, den Stolz auf "ihr" Dorf und die Verbundenheit mit Signy spürt die Leserin/der Leser sehr deutlich bei der Lektüre des Aufsatzes.Die Albigerinnen und Albiger danken Madame Amiot-Grés ausdrücklich für die Zustimmung der Veröffentlichung des Aufsatzes auf der Homepage der Gemeinde und der Albiger Lehrerin Gisela Rumsey für die einfühlsame und präzise Übersetzung des Aufsatzes.
Vom 30. August bis 01. September 2019 besuchte eine Delegation von 26 TeilnehmerInnen aus Signy L´Abbaye, Ardennen, die Partnergemeinde Albig in Rheinhessen. Die französischen Gäste wurden mit großer Herzlichkeit durch die gastgebenden Familien begrüßt. Der Freitagabend stand ganz im Zeichen des freundschaftlichen Wiedersehens und wurde im Kreise der Familien privat verbracht.
Für
den Samstag war der Besuch des Landeschorfestes in Mainz vorgesehen, da
der Auftritt einiger deutscher Teilnehmerinnen als aktive
Chorsängerinnen lockte. Neugierig erforschten die Franzosen gemeinsam
mit den Deutschen die Stadt und die unterschiedlichen Chorangebote.
Abends
trafen alle Teilnehmer beim gemeinsamen Abendessen in der Albiger
Gemeindehalle wieder zusammen. Nach Grußworten des scheidenden
Altbürgermeisters und Jumelage-Teilnehmers Günther Trautwein sowie des
neu gewählten Bürgermeisters Wilfried Best wurden bei Wein und gutem
Essen die Darbietungen der Chöre in Mainz lebhaft besprochen und der Tag
fand einen wunderbaren Abschluss.
Am
Sonntagmorgen trafen sich die Partnerfamilien auf dem albiger Friedhof,
um dem verstorbenen Teilnehmer und Mitbegründer der
deutsch-französischen Gemeinde-Partnerschaft, Herrn Altbürgermeister
Ernst Jakob Müller, die letzte Ehre zu erweisen. In den Grabreden wurde
noch einmal deutlich gemacht, dass gerade in der heutigen Zeit des
„Wiedererstarkens von Nationalismus, Rückzug in die eigene Identität,
Abkapselung und Individualismus“ die freundschaftlichen Begegnungen
zwischen Ländern und Menschen dringend einer Bestärkung und Erneuerung
bedürfen.
So war es eine besondere Freude, beim
diesjährigen Treffen zwei weitere französische Familien mit
interessierten deutschen Gastgebern zusammen bringen zu können und somit
der Jumelage (Partnerschaft) das Fortbestehen weiter zu sichern.
Albig.-
Vom 31. Mai bis 02. Juni besuchte eine Delegation aus Albig auf
Einladung die Partnergemeinde Signy-L´Abbaye in den französischen
Ardennen. Die Albiger wurden bei Ankunft am Freitag herzlich durch ihre
Partnerfamilien begrüßt und im Rahmen eines Gemeinschaftsabends in der
Gemeindehalle von Signy bei musikalischer Untermalung mit
ardennentypischen Gerichten verköstigt.
Am
Samstag unternahmen die deutschen und französischen Familien gemeinsam
einen Ausflug ins französische Asfeld zur Besichtigung der Kirche Saint
Didier, die als einzige Kirche weltweit im siebzehnten Jahrhundert in
der Grundform einer Gambe (mittelalterliche Violine) erbaut wurde.
Nachmittags
ging es weiter nach Reims zur Besichtigung der Jugendstil-Villa
Demoiselle, einem Teil des Gebäudekomplexes des Champagner-Konzerns
Pommery. Danach blieb noch Zeit für eine Stipvisite beim Festival der
Hl. Jeanne d´Arc, einem Mittelalterspektakel rund um die Kathedrale von
Reims, bevor alle Partnerfamilien zum gemeinsamen Abendessen in der
beliebten Auberge in Signy L´Abbaye wieder zusammen trafen.
Der
Sonntag wurde wie gewohnt im Kreise der jeweiligen Partnerfamilien
verbracht, so dass die Albiger vollgepackt mit neuen Eindrücken und
vielen Anekdoten gegen Abend die Heimreise antraten. (Text Ma.H. Fotos: gt)
Im 43. Jahr führte die Jumelage (Partnerschaft) die Albiger Teilnehmer diesen Mai wieder zu den französischen Partnern nach Signy L´Abbaye in die Ardennen.
Die Gastgeber hatten zur Begrüßung am Freitagabend ein buntes Programm in der Gemeindehalle vorbereitet. Neben Spezialitäten der Ardenner Küche gab es ein gemeinsames Singen bekannter Lieder in französischer und deutscher Sprache. Der spätere Abend wurde mit kleinen Spielen und Raterunden zu Sprichwörtern und Redewendungen, die es in beiden Sprachen gibt, aufgelockert. Dabei konnten alle Teilnehmer wieder viele Gemeinsamkeiten entdecken.
Auch für den Samstag hatten die französischen Partner mehrere Programmpunkte vorgesehen. Morgens gab es die Möglichkeit, sich im Sportschießen zu üben oder beim Besuch des vom Departement betriebenen und in einem Nachbarort von Signy gelegenen Museums „Guerre et Paix“ in die geschichtliche Verwicklung der beiden Nationen einzutauchen. Zum Mittagessen trafen dann alle auf dem Freizeit- und Campinggelände Vennerie in Signy wieder zusammen, wo auch der Nachmittag mit diversen Spielen, Bogenschießübungen und Waldspaziergängen verbracht wurde.
Samstagabend wurde der Höhepunkt des Freundschaftstreffens wieder in der beliebten Auberge in Signy mit einem großen Abendessen zelebriert. Hierbei brachten die deutschen Teilnehmer dem neuen Jumelage-Komitee der französischen Partnergemeinde ihren Dank und Anerkennung für das wunderbare Programm des Wochenendes zum Ausdruck.
Der Sonntagmorgen ging im Kreise der Gastgeberfamilien viel zu schnell vorbei und nach einem Mittagessen „wie Gott in Frankreich“ nahmen die Freunde am späten Nachmittag wieder Abschied.
Ein Wiedersehen der Familien wird es Anfang September geben, dann sind die Albiger Gastgeber. Wer Interesse an einer Teilnahme hat oder einmal in die deutsch-französische Freundschaft hineinschnuppern will, kann sich beim Sprecher des deutschen Jumelage-Komitees unter der Mailanschrift kom.asigny@gmail.com melden.
Albig gt.- Einen herzlichen Empfang, Bilderbuchwetter und ein abwechslungsreiches Programm erlebten die Albiger Familien bei ihrem diesjährigen Besuch in ihrer Partnergemeinde, im französischen Signy-L`Abbaye. Ein ganzes Wochende war geprägt von der Freundschaft zwischen den beteiligten Familien, sei es bei den gemeinsamen Mahlzeiten und Unternehmungen in den Familien, in der „Auberge de L`Abbaye“ oder beim interessanten Ausflugsprogramm mit der Besichtigung der Abteikirche in Mouzon, dem dortigen Filzmuseum oder bei der Besichtigung des europäischen Biermuseums in Stenay und Einkehr in der angeliederten Kneipe.
Unser Foto zeigt die Familien aus Signy und Albig an der Abteikirche in Mouzon.
Am Besuchssonntag, dem 8. Mai, war die Albiger Delegation zur Feierstunde am Ehrenmal für die Gefallenen und Zivilopfer der beiden Weltkriege und der Kriege in Nordafrika eingeladen. Bei dieser Feierstunde gedenken die Franzosen ihrer Kriegsopfer und erinnern an das Ende des 2. Weltkrieges. Ortsbürgermeister Günther Trautwein und Altbürgermeister Ernst Jakob Müller nahmen auf Wunsch von Bürgermeister Alain Devillard an der gesamten Zeremonie teil. In der zahlreich vertretenen Bürgerschaft stieß die Teilnahme der Albiger an der Zeremonie auf ungeteilte Anerkennung. Indiz dafür waren die vielen zustimmenden Reaktionen aus der Bevölkerung beim anschliessenden Bummel über den an diesem Tag stattfindenden Flohmarkt in Signy.
Beim gemeinsamen Abendessen erklärte Ortsbürgermeister Günther Trautwein, dass er von 1991 bis jetzt gerne die Verantwortung für die Partnerschaft getragen habe. Nach 25 Jahren an verantwortlicher Stelle wolle er sich mit Ablauf des aktuellen Besuches aus der Organisation der seit 40 Jahren stattfindenden alljährlichen Besuchsprogramme zurückziehen und weiter nur noch als „Normalbürger“ an den Programmen teilnehmen. Für evtl. erforderliche Absprachen zwischen den beiden Gemeindeverwaltungen und bei offiziellen Anlässen wird er jedoch weiterhin verantwortlich zeichnen. Auf seine Initiative hin habe sich nun, wie schon seit vielen Jahren in Signy-L`Abbaye, auch in Albig ein Organisationskomitee aus dem Kreis der an der Partnerschaft teilnehmenden Familien gegründet. Leiter des zwölfköpfigen Albiger Teams ist Bernhard Seifried der als Ansprechpartner für die Albiger Familien und den Vorsitzenden des französischen Komitees fungiert.
Dem Vorsitzenden des Komittees aus Signy, Freddy Keller und allen Gastgebern dankte Ortsbürgermeister Trautwein sehr herzlich für das interessante und wie immer sehr schöne Programm und für die herzliche Gastfreundschaft. Mit Gisela Rumsey und Manuela Heldt hatten die Albiger Partnerschaftsfamilien wieder perfekte Dolmetscherinnen in ihren Reihen. Der Gegenbesuch der Familien aus Signy-L`Abbaye in Albig findet am ersten Wochenende im September statt.