Chronologie der Partnerschaft Albig-Signy-L`Abbaye

23. Jun 2021

Albig gt.- Die Albiger pflegen seit 1975 eine enge Partnerschaft mit Familien aus der französischen Ardennengemeinde Signy-L`Abbaye. Bedingt durch die Corona-Pandemie sind die gegenseitigen Besuche zwischen den Partnerfamilien seit Frühjahr 2020 nicht mehr möglich gewesen, die Kontakte sind wenn überhaupt, im wesentlichen auf den privaten Bereich beschränkt und ein intensiver Austausch ist zum erliegen gekommen.

Um nun Erinnerung und Motivation auch in schwierigen Zeiten an und für das partnerschaftliche Engagement aufrecht zu halten, hat Günther Trautwein, von 1992 bis 2019 Ortsbürgermeister von Albig, die Entstehung und Entwicklung der Partnerschaft zwischen den beiden Gemeinden aus Albiger Sicht aufgearbeitet und anhand der Aktenlage dokumentiert. Die ersten Kontakte zwischen der Albiger Familie Ruhland, den damals verantwortlichen Kommunalpolitikern Ernst Jakob Müller und Werner Köster und dem französischen Industriellen Savarin aus Charleville-Mezieres, der über Kontakte nach Signy-L`Abbye verfügte, fanden bereits 1974 statt und sind durch Schriftwechsel belegt. In einem Vorwort erinnert Trautwein an die Vorgänge die zur Gründung der Partnerschaft führten und an die ersten gegenseitigen Besuche.

Im nun vorliegenden 136 Seiten umfassenden Band 1 der Chronologie, die den Zeitraum 1974 bis 1999 umfasst, werden die ersten 25 Jahre der lebendigen, familiär geprägten Verbindung dokumentiert und auch an die Beteiligung der Feuerwehr, der Jugendfeuerwehr, der Sportjugend, und das langjährige Engagement der Landjugendgruppe erinnert. Auch die kulturellen Begegnungen zwischen dem Chor aus Signy und der Albiger Chorgemeinschaft werden dokumentiert. Der Zeitraum 1975 bis 1999, die offizielle Gründung der Partnerschaft fand 1975 in Albig statt, fällt in die Amtszeiten der Albiger Bürgermeister Ernst Jakob Müller, Georg Herr und Günther Trautwein, die jeweils für die Organisation der Treffen verantwortlich zeichneten. Auf französischer Seite waren die Bürgermeister Louis Lebrun, Jean Galichet und Pierre Faille in Amt und Würden und engagierten sich zusammen mit einem 1986 gegründeten Komitee für die Partnerschaft. Dieses Komitee stand im Berichtszeitraum 1986 bis 1999 unter der Leitung von Francis Maquart und Viviane Keller.

Seit den Anfängen der Partnerschaft bis heute sind nur wenige Personen durchgängig an der Partnerschaft beteiligt. Noelle Maquart, Hannelore Baumann, Jacqueline und Jacques Troyon, Viviane und Freddy Keller, Philippe Querin, Ernst Jakob Brunner und Armelle Colas bilden diesen kleinen Personenkreis. Auch die für die Verständigung wichtigen Dolmetscherinnen und Dolmetscher werden benannt.

Interessierte können nun nachvollziehen wie sich der Kreis der an der Partnerschaft teilnehmenden Personen mit den Jahren gewandelt hat. Die vielen Ausflüge, Feiern und gemeinsamen Aktivitäten bei den zweimal pro Jahr üblichen Treffen sind dokumentiert, ebenso traurige Anlässe, wie der Tod von Freundinnen und Freunden aus dem Partnerschaftskreis.

Zur Zeit arbeitet Günther Trautwein an einem zweiten Band, der die Jahre 2000 bis 2016 umfasst. Da sich abzeichnete, dass mit Ende der Amtszeit von Ortsbürgermeister Trautwein im Jahr 2019, kein Vertreter der Gemeinde sich aktiv und prägent an der Partnerschaft beteiligt, hatte der scheidende Ortsbürgermeister 2016 die Gründung eines Kommitees angeregt, das für die Organisation der Partnerschaftstreffen verantwortlich zeichnet, so wie es in der Partnergemeinde schon seit 1986 gehandhabt wird.

Chronologie der Partnerschaft Albig-Signy-L`Abbaye
Chronologie der Partnerschaft Albig-Signy-L`Abbaye