Neustart nach Pandemie: deutsch-französische Freundschaft zwischen Albig und Signy-l´Abbaye

„Endlich können wir uns hier wieder treffen nach mehr als zwei Jahren Corona-bedingter Pause.“ begrüßte der Sprecher des Albiger Jumelage-Kommitees Bernhard Seifried die deutschen und französischen Partnerfamilien beim traditionellen gemeinsamen Abendessen am Samstagabend in Signy-l´Abbaye in den französischen Ardennen und betonte dabei die Wichtigkeit des persönlichen Austausches in den Gastfamilien besonders in Zeiten eines Krieges, der inmitten des europäischen Kontinents ausgebrochen ist, sei der persönliche Austausch ein Mittel um Europa weiter zusammenwachsen zu lassen. Diesen Austausch pflegen Albig und Signy-l´Abbaye bereits seit 1975 im Rahmen einer Jumelage, also der Verschwisterung der beiden Gemeinden.

Auch schon freitags bei der Anreise zum Jumelage-Wochenende vom 27. bis 29. Mai 2022 in Frankreich war die große Freude und die besondere Verbundenheit der französischen Gastgeber:innen und deutschen Gäste spürbar, die sich zunächst im privaten Kreis wieder sahen und den Abend dann nach der Begrüßung durch den Sprecher der französischen Partnergemeinde mit einem Abendessen auf dem örtlichen Freizeitgelände gemeinsam verbrachten. Viele Neuigkeiten waren auszutauschen nachdem man sich zuletzt Anfang September 2019 in Albig gesehen hatte.

Am Samstagvormittag besuchten die Partnerfamilien gemeinsam das Metallurgie-Museum in Bogny sur Meuse und erfuhren dort einiges über die industrielle Vergangenheit und Gegenwart der Ardennen, die viel Ähnlichkeit mit Industrieregionen in Deutschland aufweist. Den Nachmittag verbrachten die französischen Gastgeberfamilien mit den deutschen Freund:innen in Charleville-Mézières. Dies bot Gelegenheit, sich mit großem Vergnügen beim Spielefest auf dem dortigen Marktplatz über Unterschiede und Gemeinsamkeiten der Spielkulturen auszutauschen.

Am Sonntagmorgen trafen sich die Teilnehmer:innen dann auf dem Friedhof in Signy um der in den letzten beiden Jahren Verstorbenen zu gedenken. Anschließend begrüßte der neue Bürgermeister von Signy-l´Abbaye die deutschen Gäste in der Gemeindehalle bei einem Glas Wein herzlich. Dabei betonte auch er - ebenso wie es bereits der Albiger Bürgermeister Wilfried Best in einem Grußwort ausgedrückt hatte – die Bedeutung der Jumelage für die beiden Gemeinden.

Den Abschluss verbrachten die deutschen Besucher:innen dann wieder mit den jeweiligen Partnerfamilien zu Hause und verabredeten sich dabei für den Gegenbesuch am ersten September-Wochenende in Albig. Zwei weitere Familien haben sich auf französischer Seite gefunden, die im September gerne dabei wären. Hierfür werden noch deutsche Gastgeber-Familien gesucht, die ihr Interesse am Austausch gerne an die Mailanschrift kmsgnygmlcm des deutschen Jumelage-Kommitees richten können.

mhe