„Pro salute omnium – Zum Wohl aller“

Albig, im Dezember 2022

Verehrte Herren, das Jahr begann mit äußerst schlechtem Vorzeichen. Unser Gruppenmitglied Wilhelm Müller verstarb im Alter von nur 69 Jahren nach schwerer Krankheit. In einem ehrenden Nachruf und einer Kranzniederlegung haben wir seine Verdienste gewürdigt und ihn auf seinem seinen letzten Gang begleitet.

In diesem Jahr haben zwei Schwerpunkte unsere Arbeit bestimmt. Durch die Erkrankung unseres Mitstreiters und Gemeindebediensteten Re inhard Schlosser und des dadurch bedingten Arbeitsausfalls, haben die Pflegearbeiten und körperlich schwere Nachbarschaftshilfeleistungen auf dem Friedhof, insbesondere im zweiten Halbjahr unsere Aktivitäten dominiert. Neunzehnmal waren wir hier gefordert. Der Einsatz des vom Weingut Jung & Knobloch gestellten Radladers und des Fuhrparks hat uns dabei die Arbeit erheblich erleichtert. Den zweiten Schwerpunkt bildete zur
Behebung des schlechten Erscheinungsbildes, die Generalsanierung der Sitzbänke im Dorf. Die hier erforderlichen Schleifarbeiten haben die mit der Aufgabe betrauten „Volontäre“ einer erheblichen Staubbelastung ausgesetzt. Das Ergebnis kann sich jedoch sehen lassen, die Arbeit hat sich gelohnt, denn jetzt sind die Sitzgelegenheiten im Dorf wied er in einem Top - Zustand.

Aktivitäten der „Volontäre für Albig“ seit der Gründung am 21.04.2009

Schwerpunkt-Arbeitsorte 2022 / Anzahl der Arbeitseinsätze

Der Bau einer Weitsprunggrube für die Grundschule auf dem Sportplatz war 2022 so etwas wie die Kür im Arbeitsalltag der „Volontäre“, denn die Aufgabe stellte uns vor bisher nicht gekannte Herausforderungen. Nach der bautechnischen Abnahme durch die Bauabteilung der Verbandsgemeinde, verliehen die Grundschulkinder mit ihrer Sportlehrerin der Anlage das Prädikat: „Spitze“ ! Beim Aushub der Sprunggrube und Abfuhr des Erdreiches hatten wir die wertvolle Unterstützung von Richard Hartmann, der mit Kleinbagger und Ackerschlepper hier mit im Einsatz war.

Nach 2020 und 2021 waren wir auch zu Beginn des Jahres erneut durch Corona ausgebremst und konnten erst im März mit unserem Arbeitsprogramm beginnen. Von Mitte Juli bis Anfang September mussten wir wegen der großen Hitze pausieren, so dass wir 2022 nur auf 34 Arbeitseinsätze kamen und das Vor-Corona-Niveau mit über 40 Einsätzen nicht erreichen konnten. Trotzdem schauen wir mit „Fug und Recht“ auf ein solides Arbeitspensum, das wir im Ehrenamt für die Dorfgemeinschaft geleistet haben. Durchschnittlich waren wir jeweils mit 15 „Volontären“ im Einsatz und haben 1530 Stunden gearbeitet. Mit einem dabei unterstellten Stundenlohn von 10 Euro beziffert sich unsere Leistung auf 15300 Euro. Seit 2009 summiert sich damit unsere Arbeitsleistung auf 197 903 Euro. Unserem Motto „Zum Wohl aller“ sind wir damit auch 2022 erneut voll umfänglich gerecht geworden. Besonders zu erwähnen ist, dass wir neue Mitstreiter gewinnen konnten. Mit Hartmut Schönfeld, Manfred Weindorf, Klaus Wilkniß und Mario Schmeichel haben wir wertvolle Verstärkung erfahren.

Die „Volontäre“ zeichnen sich auch durch ihre geselligen Aktivitäten und den guten internen Zusammenhalt aus. Das Grillfest am 1. Mai, der von Erich Konrath geplante Ausflug im August, die Clubabende und gemeinsamen Treffen zum Frühstück bei runden Geburtstagen oder zum Einstand und der Ausflug nach Eppelsheim zu Mario Schmeichel, seien dafür stellvertretend genannt. Am 10. Mai luden uns unsere Senioren Pilo Geyer, Klaus Rauch und Friedel Trautwein mit ihren Frauen zum „Backeskartoffel-Essen“ im Bürgertreff ein. Das hat uns außerordentlich und in besonderer Weise gefreut. Wir fühlen uns dadurch dankbar geehrt. In guter Erinnerung ist uns auch die Einladung von Hartmut Schönfeld und seiner Frau zum Soljanka-Essen. Gute Idee zum Einstand! Vorab überraschte Hans Elz mit einem Sektempfang aus Anlass seines Geburtstags. Reinhard Knobloch konnte im Januar seinen 75. Geburtstag feiern. Coronabedingt feierte er dieses Ereignis im Oktober mit uns nach und lud zu Saumagen und Weinprobe ins Weingut Jung & Knobloch ein. Es wurde insbesondere durch die Weinprobe und angeregte Diskussionen ein ereignisreicher und gelungener Abend. Herzlichen Dank! Jetzt freuen wir uns schon auf die Jahresabschlussfeier mit den Frauen am 27. Dezember in Schlicks Restaurant in der Weinstube Mann.

Bei den Landfrauen haben wir einen „Stein im Brett“. Auch in diesem Jahr waren wir wiederum zum Frühstück eingeladen. Ein schönes Zeichen innerörtlicher Solidarität! Im September haben wir der evangelischen Kirchen-gemeinde beim hausinternen Büroumzug im Gemeindezentrum geholfen und waren dafür im November zum opulenten Frühstück eingeladen. Auch das hat uns sehr gefreut und wir haben die Einladung dankbar angenommen. Mit einer Besonderheit überraschten uns Silvia, Reinhold und Alexander Philipp. Wir erhielten als Anerkennung unserer Aktivitäten Gutscheine für Glühwein und Bratwurst, die wir beim Adventsfest in ihrer Weinmanufaktur einlösen konnten und bei unserem letzten Einsatz im Dezember waren wir von der Albiger Fa. Hofmann GmbH zur Abschlussvesper eingeladen. Tolle Ideen! Darüber hinaus haben wir noch einige Geldspenden aus der Bürgerschaft und vom Ortsbürgermeister erhalten, für die wir herzlich danken. Dem Weingut „Jung & Knobloch“, Richard Hartmann, Ortsbürgermeister Wilfried Best, dem Gemeindebediensteten Reinhard Schlosser und den Damen und Herren des Gemeinderates danken wir für die Unterstützung unserer Arbeit, für die gute Zusammenarbeit und hoffen auf erfolgreiche Fortsetzung im neuen Jahr.

Dankeschön !

Die von Anbeginn in den jährlichen Rundschreiben geltenden Schlusssätze muss ich auch in diesem Jahr erneut bekräftigen. Seit nunmehr über 13 Jahre tolerieren und akzeptieren die Frauen unsere dienstägliche Abwesenheit von zu Hause und zeigen immerwährendes und förderndes Verständnis für unser Ehrenamt. Dafür danke ich sehr herzlich und bitte um weiteres Wohlwollen. Allen „Volontären“ danke ich für den dauerhaften Einsatz zum Vorteil der Gemeinde und ihrer Einwohnerschaft. Großen Respekt zolle ich der Gruppe für das gute Miteinander und für die vertrauensvolle Zusammenarbeit. Den erkrankten Mitgliedern wünsche ich baldige, vollständige Genesung und versichere ihnen unser Mitgefühl, denn sie stehen im Mittelpunkt unserer familiären, gruppeninternen Emphatie !

Verehrte Herren, ich wünsche Ihnen und Ihren Familien noch eine besinnliche Adventszeit, ein friedliches Weihnachtsfest und einen guten Rutsch ins neue Jahr. Vor allem wünsche ich Ihnen aber auch Gesundheit und Zufriedenheit und verbinde das mit dem Wunsch, dass Sie der Gruppe gewogen bleiben, denn die Gemeinde braucht die „Volontäre für Albig“ nach wie vor als gewichtige, unverzichtbare Partner für eine gedeihliche Entwicklung unseres Gemeinwesens !!

Mit freundlichem Gruß

Günther Trautwein