"Pro salute omnium - Zum Wohl aller"

02. Dez 2021

Corona bremst Gestaltungswillen und Unterstützungsleistung für die Gemeinde

Ehrenamtsgruppe „Volontäre für Albig“ leistet trotzdem stolzes Arbeitspensum

Albig gt.- Das Jahr 2021 gestaltete sich für die Ehrenmatsgruppe „Volontäre für Albig“ wegen der Corona-Problematik recht komplex. Die Herren, alle im gesetzten Alter, waren ständig hin und her gerissen zwischen Ansteckungefahr, Eigenverantwortung und ehrenamtlichem Gestaltungswillen für die Albiger Dorfgemeinschaft. Gleich zu Jahresbeginn wurde die Gruppe von Januar bis Anfang März und von April bis Mitte Mai durch die Pandemie ausgebremst, sowie nach dem rasanten Anstieg der Corona-Ansteckungsfälle, erneut ab Ende November. So konnten die 27 Volontäre, nach 2020 leider auch in diesem Jahr ihr Arbeitsprogramm zur Weiterentwicklung der Gemeinde nur in geringerem Umfang verwirklichen und sie mussten die Unterstützung der Gemeindebediensteten bei deren Arbeitspensum einschränken.

Wohl wissend, dass die Ausführung neuer Projekte im Dorf viel Anerkennung und Aufmerksamkeit erzeugt und die Motivation in der Gruppe steigert, konzentrierten die „Volontäre“ ihre Arbeitseinsätze deshalb gemäß ihrem Motto „Zum Wohl aller“, auf nachhaltige Unterhaltungsarbeiten die der Gemeinde in finanzieller Hinsicht zum Vorteil gereichen und das gute Image der renommierten Weinbaugemeinde stützen und fördern.

Trotz widriger Umstände kamen die „Volontäre“ auf 25 dienstägliche Arbeitseinsätze mit 1042 Arbeitsstunden. Schwerpunkte waren dabei die Sanierung einer Trockenmauer in der Gemarkung Ahlenberg, Sanierung und Neuanstrich der Sitz- und Ruhebänke im Dorf und entlang des Weinwanderweges, Sanierung der Kellertür in der Alzeyer Pforte, Beseitigung von Schmierereien mit Neuanstrich der Fahrgastunterstände, Konservierung einer Holztafel aus der Partnergemeinde Signy-L´Abbaye und Installation eines Picknicktisches auf dem Freizeitgelände Albig-Ost. Zudem engagierten sich die durchschnittlich 14 Volontäre/Einsatz insgesamt 57 mal auf den Spielplätzen der Gemeinde, auf dem Friedhof und Ehrenmal, auf dem Sportareal, dem Dorfplatz und bei weiteren Arbeiten in den Reilchen und rund um den Bahnhof. Dabei handelte es sich überwiegend um die Unterstützung der Gemeindebediensteten bei deren vielfältiger Arbeit zur Aufrechterhaltung von Ordnung und Sauberkeit.

Auch 2021 haben die „Volontäre“ vielfach öffentliche Anerkennung gefunden und z.T. großzügige Spenden zur Aufrechterhaltung des gruppeninternen Zusammenhaltes erhalten. Dafür danken die „Volontäre“ sehr herzlich. So war es mit diesem finanziellen Polster möglich, zusammen mit den Frauen und mit der Gruppe befreundeten Albigerinnen und Albigern im Juli ein „Endlich-doppelt-geimpft-Fest“ zu feiern und drei Gruppenstammtische mit einer Käse- und Weinprobe, einem Bremserabend sowie einem Matjesessen zu gestalten. Das am dritten Weihnachtstag geplante Fest zum Jahresabschluss in „Schlicks Restaurant in der Weinstube Mann“ musste aufgrund rasant steigender Ansteckungs-gefahr mit dem Coronavirus, wie bereits 2020, leider abgesagt werden.

Die gesellschaftlichen Aktivitäten, auch unter Einbeziehung der inaktiven Senioren, haben sich als Stabilitätsfaktoren erwiesen, stärken Motivation und Zusammenhalt der Gruppe und helfen zusammen mit einem stringenden internen Berichtswesen über die seit nunmehr zwei Jahren bestehende Krisensituation mit ihren Zwangsarbeitspausen hinweg. Gruppeninterne Einladungen zu Geburtstagen, die Einladung zum Frühstück durch Bürgermeister Wilfried Best und die gute Zusammenarbeit mit der Gemeindeverwaltung, den Gemeindebediensteten, den Ratsmitgliedern und dem Weingut Jung & Knobloch bei der Bereitstellung von Arbeitsgerät, tragen zum guten Miteinander und erfolgreichem Wirken der „Volontäre“ bei. Gerne erinnern sich die Mitglieder der Ehrenamtsgruppe auch über die jährliche Einladung zum Quetschekuchen-Essen von den Keglern der Spielgemeinschaft Albig/Kirchheim-Bolanden. In ihren Dank schliessen die ehrenamtlich tätigen Herren insbesondere ihre Frauen mit ein, tolerieren sie doch seit nunmehr 13 Jahren die Abwesenheit ihrer Männer von zuhause an den Dienstagvormittagen.

Für 2022 haben sich die „Volontäre“ wieder viel vorgenommen. Die Errichtung einer Sprunggrube für die Grundschule Albig, die Aufhängung von Nistkästen für die Wiederansiedlung des Wiedehopfes in der Gemarkung und die Errichtung der Motivtafeln „Albiger Backesgrummbeere“ und „Weinbergsturm Fels“ stehen schon jetzt als Überhang auf dem neuen Arbeitsprogramm. Gerne nehmen die „Volontäre“ weitere Personen guten Willens aus Albig in ihren Reihen auf und würden sich über die damit verbundene weitere Verankerung des Ehrenamtes in der Gemeinde und über den menschlichen Zugewinn bei Arbeit und gesellschaftlichen Aktivitäten freuen.

Telekontakte der „Volontäre für Albig“

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06731-1339
0171-2213742

Aktuelles: www.ortsgemeinde-albig.de

Logo der „Volontäre für Albig“
Ehrenamtsgruppe „Volontäre für Albig“ leistet 2021 stolzes Arbeitspensum